Die ANAKO-Module
Zukunft gemeinsam nachhaltig gestalten
Module
Unser Service
ANAKO-Module als 1-Tages-Weiterbildung ( 9-17 Uhr )
ANAKO ist grundsätzlich ein E-livelearning-Format. Dabei lässt sich jedes ANAKO-Modul unabhängig von anderen ANAKO-Modulen buchen. Alle ANAKO-Module sind inhaltlich miteinander verbunden. So können Sie mit dem maximalen Wissenszugewinn an Nachhaltigkeitswissen rechnen und zeitgleich die komplette Freiheit genießen, die ANAKO Module individuell nach Ihrem Bedarf zu kombinieren.
ANAKO Inhouse
Gerne können Sie als Unternehmen / Organisation die ANAKO-Module für 15 Teilnehmende buchen. Wir erstellen Ihnen ein speziell auf Sie abgestimmtes Angebot.
ANAKO in der Ausbildung
Für Ausbilder:innen besteht die Möglichkeit, das Zertifikat: „Fachkraft Ausbildung für Nachhaltige Entwicklung“ zu erwerben.
Die ANAKO Weiterbildung im Detail
Alle ANAKO-Module sind in sich geschlossene Module, welche Sie einzeln buchen können. Wenn Sie Einsteiger:in im Themenfeld der Nachhaltigkeit sind, empfehlen wir Ihnen, Ihren ANAKO-Weg mit dem Modul Einführung in Nachhaltigkeit zu beginnen. In allen Online-Kursen wird Ihnen komplexes Handlungswissen und ganzheitliche Nachhaltigkeitskompetenz praxisnah vermittelt. Jedes ANAKO-Modul wird als 1-Tages-Weiterbildung an einem Termin in 4 Einheiten zu je 90 Minuten online absolviert.
ANAKO-Modul "Einführung in das Thema Nachhaltigkeit"
Der Begriff Nachhaltigkeit ist fast immer positiv besetzt. Das machen sich auch Unternehmen im Marketing und im Vertrieb zunutze. Aber versteht jeder dasselbe darunter? Begriffe wie Ökologie, Effizienzsteigerung, Umwelt- und Klimaschutz oder Corporate Social Responsibility (CSR), Generationengerechtigkeit und viele mehr werden synonym gebraucht. Im Modul Einführung geht es um die Begriffsklärung und die Einordnung in den globalen Kontext der UN-Agenda 2030 sowie in die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie. Die Teilnehmenden lernen den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) als Instrument der Nachhaltigkeitsberichterstattung und als Orientierungsrahmen für nachhaltiges Wirtschaften kennen.
Modulpreis – netto
€ 390
ANAKO-Modul "Strategie"
Der Komplex Strategie bildet die Basis des Deutschen Nachhaltigkeitskodex und gehört zum Grundgerüst eines soliden Nachhaltigkeitsverständnisses.
In anschaulichen Praxisbeispielen verfolgen die Teilnehmenden einen strategischen Prozess eines fiktiven Unternehmens dabei, sich nachhaltiger zu positionieren. Ausgehend von der Zielsetzung nehmen die Teilnehmenden die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick. Hierbei werden sie erleben, welche Herausforderungen sich dem Unternehmen stellen und welche Zielkonflikte dabei auftreten können. Als konkrete Lerninhalte werden eine Kurzpräsentation der eigenen Firma (Elevator Pitch), eine Positionierungsstrategie, Leitbildentwicklung, Unternehmenskultur sowie die Wertschöpfungs- und Lieferkette anhand interaktiver Elemente mit vielen praxisorientierten Aufgabenblättern vermittelt.
Modulpreis – netto
€ 350
ANAKO Modul "Prozessmanagement"
Im Deutschen Nachhaltigkeitskodex umfasst der Aspekt Prozessmanagement sechs Kriterien, die beschreiben, wie Nachhaltigkeit im Unternehmen effizient und systematisch gemanagt wird. In der Weiterbildung wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Planung und Umsetzung von Innovationen und auf die Wechselbeziehung zwischen Unternehmen und ihren relevanten Stakeholdern gelegt.
Modulpreis – netto
€ 350
ANAKO Modul "Umwelt"
Dieses Modul adressiert die ökologischen Aspekte der Nachhaltigkeit und den betrieblichen Umweltschutz. Welche natürlichen Ressourcen werden verbraucht? Werden Treibhausgase bilanziert? Und wie können selbstgesetzte Ziele im Ressourcenmanagement erreicht werden? Diese Themen werden in den Ausbildungsrahmenplänen häufig isoliert behandelt. Es ist jedoch besonders wichtig, die Auswirkungen betrieblichen Handelns im globalen Kontext besser zu verstehen. Dabei spielen Klimaschonung und Ressourceneffizienz eine entscheidende Rolle.
Modulpreis – netto
€ 350
ANAKO-Modul "Gesellschaft"
In diesem Modul geht es um soziale Themen der Nachhaltigkeit, die für Unternehmen bedeutsam sind. Angesichts demografischer Veränderungen werden Themen vertieft, die sich mit dem Auszubildenden- und Fachkräftemangel beschäftigen und wie man diesem Trend begegnen kann. Unternehmen sind aber auch Teil der Gesellschaft und müssen nicht nur Standards und Gesetze einhalten, sondern sollten umgekehrt auch einen Beitrag für das Gemeinwesen leisten. Sie sind in ihrer jeweiligen Region verankert und tragen somit Mitverantwortung für eine nachhaltige, zukunftsfähige Entwicklung. Es wird der Frage nachgegangen, wie man gesellschaftliches Engagement und Nachwuchsförderung verknüpfen kann. Eng verbunden sind damit auch die Themen Kommunikation mit den Stakeholdern und wie man mit echten nachprüfbaren „grünen“ Aktivitäten das sogenannte Greenwashing vermeiden kann.
Modulpreis – netto
€ 350
Einführung in das Thema Nachhaltigkeit
Die Ressourcen der Welt für alle!
Mit einem Ressourcenspiel wird das Thema Nachhaltigkeit vermittelt, indem Herz und Verstand gleichermaßen angesprochen werden. Es stärkt dabei die Kernkompetenzen:
- Soziale Sensibilität, interkulturelle Kompetenz und Bereitschaft zu globaler Perspektive individuellen Handelns
- Fähigkeit im Umgang mit Komplexität, die prinzipiell durch das Zusammenwirken ökonomischer, ökologischer und soziokultureller Komponenten bei nachhaltigkeitsbezogenen Verhalten besteht.
Die Teilnehmenden erleben spielerisch durch einen Perspektivwechsel die ungerechte weltweite Verteilung der Ressourcen. Vor dem Spielstart wird die Frage gestellt, wer jemanden kennt, der seinen Heimatort verlassen hat, um anderswo zu arbeiten. Es werden die Gründe und Rahmenbedingungen diskutiert sowie der Frage nachgegangen, was ein gutes Leben ausmacht. Danach werden die persönlichen Bedürfnisse auf Karten vermerkt und reflektiert.
Es wird deutlich, dass die Natur als Lebensgrundlage gefährdet ist und Nachhaltigkeit keine Grenzen kennt. Anhand von Charts und Erklärvideos werden die 17 globalen Ziele der UN für nachhaltige Entwicklung erläutert. Damit soll verdeutlicht werden, dass es eines starken Engagements aller gesellschaftlichen Akteure bedarf. Zum Abschluss lernen die Teilnehmenden die Definition von Nachhaltigkeit kennen und können diese vom Begriff Generationengerechtigkeit abgrenzen. Das Thema Ressourcen wird im Modul „Umwelt“ erneut aufgegriffen und interaktiv vertieft.
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Strategie
Innerhalb des Moduls setzen sich die Teilnehmenden außerdem mit aktuellen Trends und Komplexitäten auseinander, welche vernetztes Denken und Handeln erfordern. Da nachhaltiges Handeln persönlich und in Unternehmen eng mit einer Bewusstseinsbildung verbunden ist, erfolgt die Einführung mit dem Thema „Werte bestimmen das Handeln“.
Innerhalb des Moduls „Strategie“ stärken und entwickeln die Teilnehmenden folgende Kernkompetenzen:
- Soziale Sensibilität, interkulturelle Kompetenz und Bereitschaft zu globaler Perspektive individuellen Handelns
- Werteorientierung im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung, wie Wirtschaftsethik, Solidarität, Toleranz, Verantwortungsbewusstsein.
Werte bestimmen das Handeln.
Strategische Entscheidungen werden von Menschen getroffen und basieren auf einem Wertegerüst. Unternehmen als Teil der Gesellschaft orientieren sich an allgemeinen Grundwerten und geben sich eine innere Verfassung in Form eines Leitbildes. Das System aller Werte ist aber nicht widerspruchsfrei. So wird nachhaltiges Wirtschaften und Gewinnerzielung oft als Widerspruch gesehen.
Allerdings sollen die Teilnehmenden erlernen, diesen nur scheinbaren Widerspruch zwischen dem Wert des Wohlstands und Nachhaltigkeit aufzulösen. Anhand Best- und Bad-Practice-Beispielen reflektieren die Teilnehmenden mögliche Lösungsansätze und berichten über eigene Erfahrungen. Sie reflektieren und diskutieren, welche Handlungsoptionen im Sinne der Nachhaltigkeit sind vertretbar wären und erörtern, warum das eigene lokale Handeln globale Auswirkungen hat.
In Zusammenhang mit der Leitbildentwicklung lernen die Teilnehmenden auch die Grundsätze des Ehrbaren Kaufmanns und den Unterschied zum Nachhaltigkeitsmanagement als ganzheitlichen Ansatz kennen.
Persönliche Werte identifizieren und mit Werten der Azubis vergleichen.
Jeder Mensch hat ein persönliches Leitbild. Ob privat oder beruflich – Menschen treffen Entscheidungen auf der Grundlage ihrer persönlichen Werte. Werte sind Haltungen und äußern sich im Verhalten. Je bewusster sich Individuen mit ihren Wertvorstellungen auseinandersetzen, umso klarer können sie ihre Haltung, besonders in Konfliktsituationen vertreten.
Umgang mit Komplexität: Zukunftsbild entwickeln.
Innovative Unternehmen, welche Herausforderungen aufgeschlossen begegnen sichern ihre Zukunftsfähigkeit. Dies setzt fundierte Entscheidungen voraus. Daher führt an vernetztem, systemischen Denken und Handeln kein Weg vorbei. Dafür muss strategische Kompetenz erworben werden. Hierzu erlernen die Teilnehmenden Fähigkeiten mit Komplexität umzugehen, die prinzipiell durch das Zusammenwirken ökonomischer, ökologischer und soziokultureller Komponenten bei nachhaltigkeitsbezogenen Verhalten besteht.
Was kann ein Unternehmen durch innovative Ideen zukunftsfähig machen?
Megatrends, wie z. B. Globalisierung, Digitalisierung und demografischer Wandel, Urbanisierung und Klimawandel sind komplexe Probleme, die sich allein mit linearem Denken nicht lösen lassen. Die Teilnehmenden lernen anhand praktischer Übungen die Merkmale komplexer und nicht komplexer Probleme kennen.
Dies bildet einen wichtigen Teilaspekt für eine zukunftsfähige nachhaltige Positionierungsstrategie: Sie führt die Teilnehmenden immer wieder zur Ausgangsfrage zurück, wie sich ökonomische Ziele mit ökologischen und sozialen Aspekten vereinbaren lassen, um wettbewerbsfähig zu sein. Die Teilnehmenden überlegen, wie sie sich die Zukunft ihres Unternehmens in Zukunft vorstellen und welche Wünsche sie haben. Im Plenum werden die Entwürfe vorgestellt. Dieses Themas wird in der Selbstlernphase mit den Auszubildenden vertieft.
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Prozessmanagement
Mit Innovationen zukunftsfähig werden.
Innovationen setzen grundlegende Kenntnisse und Erfahrungen voraus, die bereits in der Ausbildung vermittelt werden müssen. Mit beispielhaften Arbeitsaufgabe werden in diesem Modul systematisches, vernetztes Denken, die Verfügbarkeit von berufsübergreifendem Wissen und seine Anwendung in konkreten Situationen gestärkt.
Die Teilnehmenden erhalten Einblicke in verschiedene Arten der Innovationen -einer radikalen (revolutionäre Entwicklung) und inkrementellen (schrittweise Weiterentwicklung) und stellen diese gegenüber. Weil Innovationen Investitionen erfordern und auch Risiken bergen, müssen sie gut geplant werden. Dabei sollte jede technische und prozessorientierte Innovation auch immer im Einklang mit der gesellschaftlichen Weiterentwicklung stehen. Die Teilnehmenden ermitteln zunächst beispielhafte Kernkompetenzen der Akteure und lernen die Faktoren der Umfeldanalyse kennen.
Mit der Methode der Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT-Analyse) ermitteln die Teilnehmenden die Risiken und Chancen. Diese Methode kann mittels Online-Tool und den Arbeitsblättern in der Selbstlernphase vertieft werden. Die Teilnehmenden berichten, wie sie in ihrem Unternehmen die digitale Transformation erleben und welche unmittelbaren Auswirkungen dies auf Prozesse und Arbeitskultur hat bzw. haben wird.
Anspruchsgruppen – Geben und nehmen.
Außerdem setzen die Teilnehmenden sich intensiv mit den Anspruchsgruppen/Stakeholdern auseinander und erfahren, welche Wechselbeziehungen bestehen. Es geht um die Stärkung der Kompetenz zur Partizipation, die kollektive Entscheidungsprozesse fördern sollen. Als Kernkompetenzen werden Kommunikations- und Beratungskompetenz zur Gestaltung von Netzwerken sowie Fähigkeit zum konstruktiven Umgang mit Konflikten und scheinbaren Widersprüchen gestärkt.
Vor allem kleine und mittlere Unternehmen richten ihr Augenmerk häufig zu sehr auf den Absatz- und Beschaffungsmarkt und übersehen die Bedeutung der übrigen Anspruchsgruppen. Die Teilnehmenden verstehen, dass man für die Umsetzung von Projekten mit gesellschaftlicher Relevanz geeignete Partner:innen braucht. Dabei sind eine gute Kommunikation und Vernetzung hilfreich und gewinnbringend für beide Seiten. Im Modul „Gesellschaft“ wird dieser Gedanke im Themenfeld Nachhaltigkeitskommunikation vertiefend aufgegriffen.
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Umwelt
Der ökologische Fußabdruck
Innerhalb des Moduls wird systematisches, vernetztes Denken, Verfügbarkeit über berufsübergreifendes Wissen und seine Anwendung in konkreten Situationen gefördert.
Die Teilnehmenden wenden den ökologischen Fußabdruck an und berechnen ihren eigenen Fußabdruck mithilfe eines Online-Tools. Entsprechende Arbeitsblätter enthalten Grundlagenwissen und Aufgaben. Weitere Online-Tools sind der ökologische Rucksack zur Ressourcenschonung und der ökologische Handabdruck. Die Teilnehmenden sollen motiviert werden, im persönlichen und im beruflichen Kontext Einfluss auf den Ressourcenverbrauch zu nehmen. Mit Videos und praktischen Beispielen wird der globale Kontext vertieft, wie z. B. Klimawandel und die Fluchtbewegungen.
Potenziale erkennen
Themen des Handlungsfelds Energie und Ressourcen vermitteln folgende Kernkompetenzen:
- Verstehen kreislaufwirtschaftlicher Strukturen und Lebenszyklen.
- Systematisches, vernetztes Denken, Verfügbarkeit von berufsübergreifendem Wissen und seine Anwendung in konkreten Situationen.
Weil die Ressourcen der Welt begrenzt sind, muss der absolute Ressourceneinsatz reduziert werden. Es wird der Begriff natürlicher Ressourcen bearbeitet wird und die Teilnehmenden überlegen, welche in ihrem Unternehmen verbraucht werden und welche den größten Anteil ausmachen. Die Antworten werden im Plenum diskutiert. Außerdem werden die Fragen adressiert, welche qualitativen und quantitativen Ziele sich das Unternehmen für seine Ressourceneffizienz, den Einsatz erneuerbarer Energien und der Verringerungen von CO2-Emissionen setzt.
Zum Basiswissen gehören Begriffe wie Effizienz (Nutzen-Aufwand-Verhältnis), Konsistenz (Haltbarkeit) und Suffizienz (ausreichend). Suffizienz berücksichtigt natürliche Grenzen und Ressourcen und plädiert für einen möglichst geringen Rohstoffverbrauch. Es wird verdeutlicht, dass die Begriffe in Hinblick auf Nachhaltigkeit strategisch gemeinsam betrachtet werden und sich sinnvoll ergänzen. Denn Effizienz und Suffizienz sind nicht frei von Rebound-Effekten (Bumerang-Effekt). Eine effizientere moderne Heizung z.B. erzeugt prinzipiell eine Einsparung, die aber eine Erhöhung der Heiztemperatur zur Folge haben kann, was den positiven Effekt jedoch wieder aufheben würde. Oder niedrige Preise bei Textilien führen zu mehr Konsum. Einsparungen können damit wieder verpuffen. Es gibt viele verschiedene Arten von Rebound-Effekten. Beispiele dafür werden im Plenum erarbeitet und diskutiert.
Verantwortung übernehmen – neues Verpackungsgesetz
Das Thema Verpackungen ist für den Handel wesentlich und birgt für die Kreislaufwirtschaft großes Potenzial. Mit dem neuen Verpackungsgesetz müssen Hersteller von Verpackungen mehr Verantwortung übernehmen. Ziel ist es, das Recycling – aber auch die Vermeidung – von Verpackungsabfällen noch stärker zu fördern. Es wird ein tieferes Verständnis für kreislaufwirtschaftlicher Strukturen und Lebenszyklen gestärkt.
Kund:innen achten nicht nur auf die Herkunft der Waren, auf fairen Handel, Gütesiegel, sondern auch auf die Verpackungen. Denn die Herstellung von Verpackungen ist stets mit großen Umweltbelastungen verbunden. An Beispielen werden die Folgen des Verpackungsmülls verdeutlicht, allem voran Plastik in den Meeren, auch in Form von Mikroplastik. Es werden die Strategien zur Vermeidung, zur Minimierung und zur Wiederverwendung von Verpackungen im Handel an konkreten Beispielen besprochen. Die Teilnehmenden lernen, dass das Vermeiden von Verpackungen die größten Effekte bringt, nach Wiederverwendung und das Recycling.
Verpackungen aus dem eigenen Unternehmen werden von den Teilnehmenden benannt und nach Recycelbarkeit und umweltgerechter Entsorgung bewertet. Es werden Alternativen zu Kunststoffverpackungen eingeführt und die Teilnehmenden setzen sich mit umweltgerechtem Verpackungsmaterial und deren Zielen auseinander. Sie lernen, dass Verpackungen wichtige Wertstoffe sind, die wieder in den Stoffkreislauf zurückzuführen sind. Besonders Verpackungen aus Kunststoff müssen nicht nur sparsam und sinnvoll eingesetzt werden, sondern auch frei von giftigen Chemikalien sein, damit sie sortenrein recycelt werden können. Anhand von Videos wird das Prinzip der Kreislaufwirtschaft verdeutlicht. An Best-Practice Beispielen lernen die Teilnehmenden CO2-neutrale Verpackungen und solche aus nachwachsenden Rohstoffen sowie innovative Verpackungslösungen kennen.
Mit dem Verzicht des Handels auf die kostenlose Abgabe der Plastiktüten wird auch ein Zielkonflikt sichtbar, wenn stattdessen Papiertüten verwendet werden. Auch Verfahren wie biologisch abbaubare Kunststoffe oder nicht recycelbare Verbundstoffe werden kritisch betrachtet. Zum Abschluss diskutieren die Teilnehmenden anhand von Best-Practice alternative nachhaltige Lösungen und Modelle wie z. B. Share-Produkte oder Geschäftsmodell Unverpackt-Geschäft. Ausbilderinnen und Ausbilder werden motiviert, durch eigenes nachhaltiges Alltagshandeln Ressourcen zu schonen und ihre Azubis ebenfalls dazu anzuhalten.
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Gesellschaft
Arbeitgebermarke entwickeln – Azubigewinnung und Betreuung
Folgende Kernkompetenzen werden gestärkt:
- Werteorientierung im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung, wie Wirtschaftsethik, Solidarität, Toleranz, Verantwortungsbewusstsein.
- Systematisches, vernetztes Denken, Verfügbarkeit über berufsübergreifendes Wissen und seine Anwendung in konkreten Situationen
Als Einstieg wird zur Sensibilisierung z.B. eine spielerische Improvisation gewählt, die an den bereits geübten Elevator Pitch aus Modul 1 anknüpft. Jede:r Teilnehmende spielt sich beispielsweise folgende Situation vor: „Ich stehe auf dem Hamburger Fischmarkt. Es regnet und ich soll potenziellen Azubis kurz erklären, was meine Firma zu bieten hat.“
Anschließend identifizieren die Teilnehmenden ihre eigenen Erwartungen an einen guten Arbeitgeber und werdet diese auf das eigene Unternehmen an und stellt Vorzüge und ggf. Defizite dar. Anhand von Studien und Marktforschung erfahren die Teilnehmenden, welche Wünsche und Bedürfnisse Jugendliche in Hinblick auf einen künftigen Arbeitgeber haben.
Die Teilnehmenden diskutieren den Wandel im Arbeitsmarkt und tauschen sich aus. Denn heute suchen sich nicht mehr Firmen ihre Azubis aus, sondern umgekehrt. Ausgelöst wurde diese Kehrtwende durch den demografischen Wandel und den steigenden Trend zum Studium. Die Teilnehmenden lernen ein fiktives Unternehmen mit geeigneten Ideen zu einer effektiven Suche von Ausbildenden unterstützen. Die besten Ideen werden ermittelt und auf ihre Umsetzung geprüft bzw. weiterentwickelt.
Wer geeignete Azubis rekrutieren will, muss sich mit seinen Stärken am Arbeitsmarkt vorteilhaft positionieren und dies auch zeigen. Doch nur wenn sich die Auszubildenden mit ihrem Unternehmen identifizieren und eine gute Perspektive haben, werden sie positiv über ihr Unternehmen berichten und die Arbeitgebermarke nach außen stärken. Die Teilnehmenden erhalten Anregungen, wie sie ihre Auszubildenden als Markenbotschafter im Rahmen des gesellschaftlichen Engagements für die Nachwuchsgewinnung einbinden können. Geeignet sind Aktivitäten in Sportvereinen, in Schulen und anderen gesellschaftlichen Organisationen sowohl in der Freizeit als auch während der Arbeitszeit.
In einem Erfahrungsaustausch diskutieren die Ausbilderinnen und Ausbilder, wie sie die Ausbildungsqualität insgesamt verbessern und Azubis individuell fördern können. Das sind z. B. ein wertschätzender Umgang, Fehlerkultur, flexible Arbeitszeiten, Weiterbildung, betriebliches Vorschlagwesen oder Spielräume für Eigenverantwortung. An dieser Stelle werden auch Anregungen für Azubi Projekte diskutiert. Die Teilnehmenden lernen, dass eine Arbeitgebermarke nur dann glaubhaft entwickelt werden kann, wenn es eine übergreifende Strategie gibt, die sich über alle Geschäftsbereiche erstreckt.
Nachhaltigkeits-Kommunikation und Greenwashing
Diese Einheit vertieft Wissen aus dem Modul Positionierungsstrategie. Es werden folgende Kernkompetenzen gestärkt:
- Kommunikations- und Beratungskompetenz zur Gestaltung von Netzwerken sowie Fähigkeit zum konstruktiven Umgang mit Konflikten und scheinbaren Widersprüchen.
- Werteorientierung im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung, wie Wirtschaftsethik, Solidarität, Toleranz, Verantwortungsbewusstsein.
Die Teilnehmenden sollen erkennen, dass eine Firmen-Homepage ein wichtiges Leitmedium in der Nachhaltigkeitskommunikation ist. Diese dient nicht nur der Absatzwerbung, sondern sollte auch einen Bereich für die Kommunikation mit den übrigen Stakeholdern beinhalten und Einblicke in die Arbeitswelt geben. Auch soziale Medien spielen dabei eine wichtige Rolle.
Als Einstieg in das Thema bewerten die Teilnehmenden die Karriereseiten der Homepages sowie entsprechende Printmedien aller anwesenden Firmen. Hierzu werden die einzelnen Websites aufgerufen und im Plenum ausgewertet. Positive Aspekte, Anregungen und Defizite werden jeweils diskutiert und vom Betreffenden aufgenommen. Die Bewertungsbögen zu den einzelnen Websites dienen als Gedankenstütze, um im Unternehmen Verbesserungen anzuregen.
Die Teilnehmenden tauschen sich auch darüber aus, welche Bedeutung die sozialen Medien im Rahmen der Arbeitgeberkommunikation spielen und wie man die Auszubildenden sinnvoll einbinden kann. Zur Vertiefung werden Best-Practice und Bad-Practice Beispiele anderer Unternehmen präsentiert und bewertet.
Nachhaltigkeitskommunikation ist eng mit den Unternehmenszielen und einer nachhaltigen Unternehmensführung verknüpft ist. Sie ist kein Marketinginstrument, sondern soll Vertrauen in die Unternehmensführung aufbauen, indem sie die Interessen der Stakeholder im Blick hat. Dazu ist ein Perspektivwechsel erforderlich.
Die Teilnehmenden lernen den Begriff Greenwashing (also sich Grünwaschen) kennen, der das Gegenteil von Nachhaltigkeitskommunikation ist. Greenwashing betreibt, wer zu Unrecht nachhaltiges Engagement für sich in Anspruch nimmt. Oft wird z. B. einfaches Sponsoring, was nicht mit dem Kerngeschäft verbunden ist, mit echtem gesellschaftlichem Engagement verwechselt und medienwirksam in Szene gesetzt.
Der Weg zu einer nachhaltig orientierten Unternehmensführung ist weit und beginnt mit kleinen Schritten. Die Teilnehmenden lernen, dass Vertrauen und Glaubwürdigkeit nur von innen nach außen entwickelt werden können. Oft klafft noch eine Lücke zwischen selbstdefiniertem Anspruch und den Strukturen oder der Umsetzung im Unternehmen. Wie damit umgehen? Die Teilnehmenden erkennen, dass man mit einer transparenten Kommunikation auch Defizite oder ungelöste Probleme ansprechen kann. Wichtig ist, im Leitbild also nur solche Ziele und Versprechen zu machen, die der Überprüfung Stand halten.
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Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Fall für die Kommunikationsabteilung.
„Nachhaltigkeit in all Ihren Facetten bietet sowohl dem Unternehmen als Organisationseinheit als auch den Mitarbeitenden als Individuen große Chancen für ein zukunftsfähiges und sinnstiftendes Gestaltungs- und Arbeitsumfeld.„
„Leidenschaft für eine nachhaltige Entwicklung und die Überzeugung, dass Transformation nur gemeinsam in Organisationen gelingen kann. Lasst uns deshalb die Nachhaltigkeitsabteilungen aus ihren Elfenbeintürmen holen und alle an Board nehmen.„
ANAKO
Wie läuft ein ANAKO Modul ab?
Jedes ANAKO-Modul wird als 1-Tages-Weiterbildung an einem Termin in 4 Einheiten zu je 90 Minuten online absolviert. Dabei beläuft sich die Maximalanzahl der Teilnehmenden pro Moduldurchlauf auf 15 Personen, um einen individuellen Lernerfolg sicherstellen zu können.
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Hallo, ich bin Stephan! Und hier bei ANAKO unterstütze ich Sie beim Finden Ihres ANAKO-Moduls, welches auf Sie individuell zugeschnitten ist. Ich bin Ihr Ansprechpartner und stehe Ihnen bei Ihren Fragen gerne zur Verfügung!
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